Mit dem Pedelec bin ich schneller zum Einkaufen im Dorf als ein Autofahrer
Erinnerungen und eine Einschätzung von Andreas Kumpmann
Meine Radfahrzeuge – anfangs drei-, dann zweirädig.
Bereits als kleiner Junge hatte ich ein Holzrad mit drei Rädern, also ein Dreirad. Hiernach bekam ich zum Geburtstag einen grünen Roller aus einem Metallrohrgestell und Luftbereifung. Es folgten Kinderfahrräder. Mit zunehmenden Alter wurden diese Fahrräder immer größer. Alle diese Fahrräder wurden bei Hans Steier, dem damals einzigen Fahrradgeschäft in Altenberge mit Reparaturwerkstatt im Keller an der Königstraße, gekauft. Das Steierische Fahrradgeschäft wurde etwa in den 70 er Jahren abgebrochen und an dessen Stelle steht heute ein Mehrfamilienhaus (Königstraße 11). Eines der dort gekauften Fahrräder hatte einen „Easy-Rider-Lenker“.
Im Jahre 1986 übernahm ich das Gazelle-Hollandrad von meinem Vater, welches er viele Jahre zuvor beim Altenberger Fahrradgeschäft AT-Thiemann (Velo de Ville) gekauft hatte. Dieses Gazelle-Rad habe ich viel und gerne gefahren und es ist noch immer in meinem Besitz. Genau 30 Jahre später im Jahre 2016 erwarb ich mein erstes Pedelec.
Ich wohne im Bereich des Altenberger Sportzentrum. Will man zum Dorfzentrum hat man immer einen Hügel zu bewältigen. Deshalb habe ich früher meistens meine Radtouren in Richtung Nordwalde, Greven und Münster-Nienberge-Häger unternommen, um den Hügel zum Dorf zu meiden. Seitdem ich aber über das Pedelec verfüge, halten mich die Hügel zur Dorfmitte, um Besorgungen zu tätigen, nicht mehr ab. Ich möchte sogar behaupten, dass ich mit dem Pedelec mindestens genauso schnell im Dorfzentrum bin, wie ein Autofahrer. Außerdem parke ich direkt am jeweiligen Ladenlokal, der Postagentur, Rathaus usw. .
Fahrradfahren bedeutete für mich schon immer entspannt unterwegs zu sein. Dabei treffe ich oft Bekannte und Freunde und es entsteht ein kurzer Plausch. Meine Frau und ich unternehmen im Urlaub auch längere Touren wie z.B. auf den Flußradwegen wie Ems, Hase, Rhein, Weser oder der Donau.