Rastplatz an der Gasselstiege © F. Tönies

Für jedes Wetter gibt es passende Kleidung

Frank Tönies fährt ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit nach Münster. "Es fühlt sich an wie ein wenig Urlaub vor und nach dem Dienst", schreibt er.

Mit dem Rad zur Arbeit …

… ist schon seit einem Jahr vor Beginn der Aktion von AOK und ADFC auch mein Motto. Denn seit April 2000 fahre ich ganzjährig mit dem Rad die Strecke Altenberge – Münster (ca. 15 km). Eine Ausnahme bildet dabei nur eine Wetterlage wie gestern und heute (08.02.2021) bei der alle Wege mit 40 – 50 cm Schnee zugeschneit sind.
Ansonsten gibt es für mich so gut wie keine Gründe nicht mit dem Rad zu fahren, denn gegen jedes Wetter gibt es passende Kleidung und es macht sich mehr als bezahlt etwas Geld in gute Funktionskleidung zu investieren, um bei Regen, Kälte und Hitze diesen Weg zurückzulegen. Anfangs bin ich an der L510 entlanggefahren, da dieser Weg etwas kürzer ist als durch die Bauernschaft. Inzwischen fahre ich fast immer durch Hohenhorst, Hansell, Häger und die Gasselstiege und wenn ich nicht Ortskundigen und nicht Einheimischen diesen Weg zeige, dann höre ich oft: „Um solche Wege zu fahren fahre ich in den Urlaub“. So fühlt sich das auch an, wie ein wenig Urlaub vor und nach dem Dienst.
Inzwischen habe ich in den ca. 21 Jahren in etwa 60.000 – 65.000 km zurückgelegt und dabei ca. 12 Tonnen CO2eingespart, wenn man von einem Durchschnittsverbrauch von 8 Litern Benzin auf 100 km ausgeht.
Neben dem Spaß am Fahrradfahren, dem sportlichen und gesundheitlichen Aspekt habe ich also auch noch ein wenig für die Umwelt tun können.
Ich kann jedem nur empfehlen es auch so zu machen. Es muss ja nicht gleich ganzjährig sein, aber wer in den warmen Monaten beginnt kommt sicherlich auch auf den Geschmack und wird immer öfter mal das Auto in der Garage lassen und sich auf dem Fahrrad den frischen Wind um die Ohren blasen lassen.
Vielleicht kommt dem einen oder anderen ja beim Fahren auch eine gute Idee, denn Albert Einstein soll zur Relativitätstheorie gesagt haben: „Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr“ und der Schweizer Unternehmer Andy Rihs; „Ich habe im Sattel mehr Probleme gelöst als in einem Konferenzraum. Viele Top-Manager bestätigen: Radfahren macht deinen Kopf frei.“

Frank Tönies

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