Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Altenberge

Veloroute von Altenberge nach Münster

Velorouten sind sogenannte Radvorrangstraßen, die die Verbindung zwischen Städten wie Münster und den Vororten und erreichbaren Umlandgemeinden wie Altenberge sicherer, schneller und attraktiver machen sollen.

Für die Stadtregion Münster sind verschiedene Velorouten geplant, einen Überblick findet man hier, die Detailplanung für die Route Altenberge-Münster hier. Die Gemeinde Altenberge hat für den auf ihrem Gebiet verlaufenden Teil der Veloroute eine Vorplanung in Auftrag gegeben

Im Juni 2020 hat die Stadt Münster (Amt für Mobilität und Tiefbau) eine Umfrage gestartet, zu der Frage, welche Route Radfahrer*Innen als Verbindung zwischen Altenberge und Münster bevorzugen. Als ADFC-Ortsgruppe Altenberge haben wir uns mit den Planungsvarianten auseinandergesetzt.

Wir sind mehrheitlich zu der Meinung gekommen, dass die schnellste Strecke ab der Steinfurter Straße dann entlang der L 510 und Steinfurter Straße verlaufen sollte. Dies allerdings nur, wenn damit eine deutliche Bevorrechtigung für den Radverkehr von Nienberge kommend an der Ampelkreuzung zur Überquerung der B54 einhergeht. Im weiteren Verlauf ist dann auch die Ampelschaltung an den Kreuzungen Austermann Straße, Johan-Krane-Weg und Orleansring auf den fließenden Radverkehr einzustellen.

Wir präferieren bei der Herstellung der Veloroute einen Pflanzstreifen zwischen Fahrbahn und Radroute als Sicherheitsstreifen, besonders entlang der Steinfurter Straße.

Um die Veloroute für Radfahrer*innen, die mit dem Auto aus dem weiteren Kreis Steinfurt kommen, auch ab der Steinfurter Straße nutzbar zu machen, schlagen wir vor, im Zusammenhang mit der geplanten Bebauung im Anschluss an den Technologiepark an der Steinfurter Straße, einen weiteren Park–and-Ride Parkplatz mit einem angegliederten Fahrradparkhaus mit Servicestation einzuplanen.

Von Altenberge aus gesehen sehen wir das erste Sicherheitsproblem am Kreisverkehr am Ortsausgang, wo die Umgehungsstraße und die L 510 überquert werden müssen, um auf den dann an der linken Straßenseite geführten Radweg zu gelangen. Da der Kreisverkehr sich außerhalb des Ortsbereiches befindet, ist auf Grund der Gesetzgebung für Landstraßen ein Vorrang für Radverkehr nicht möglich. Hier müsste eine angemessene Lösung für die Veloroute gefunden werden.

Das nächste Problem besteht an der Ampelkreuzung am Ortseingang von Nienberge, da Radfahrer*innen hier erneut die Straßenseite wechseln müssen. Zweimaliges Warten zum Überqueren der beiden Straßen entspricht nicht dem Konzept einer Veloroute, die den Radverkehr attraktiv und schnell machen soll. Ein Lösungsansatz wäre, den linksseitigen Radweg Richtung Nienberge bis zur Fußgangerampel in beiden Fahrtrichtungen freizugeben, um damit ein späteres Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen.

Durch den Ausbau der Velorouten soll der Anteil am Radverkehr um ca. 20% gesteigert werden. Ein Ziel, dass sich lohnt!!

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