Fahrraddemo in Altenberge
Mehr als 70 Einwohner*innen demonstrierten für die stärkere Unterstützung und Förderung des Radverkehrs in Altenberge
Am Mittwoch den 09.09.2020 um 15:30 Uhr startete die erste Fahrraddemo in Altenberge. Der beste Zeitpunkt, um in der Woche vor der Kommunalwahl auf die dringenden Fragen zum Radverkehr in Altenberge aufmerksam zu machen. Die Mitglieder der Ortsgruppe hatten dazu die Parteien und Verbände mit eingeladen.
Neben den im Rat vertretenen Parteien war auch das Familienbündnis dabei. Unterstützt wurden die Altenberger auch durch Vertreter des ADFC aus Münster und Rheine. Über 70 Menschen aller Altersgruppen fanden sich am Startpunkt ein.
Mit Glocke und lautem Klingeln und tatsächlich viel Spaß drehte die bunte Gruppe mehrere Runden entlang der „Problemzonen“ des Ortes, gut gesichert durch die Polizei.
An mehreren Hauptstraßen durch Altenberge fehlen die Radfahrstreifen. An manchen Stellen hören Radwege einfach auf und hinterlassen bei Einheimischen und auch bei Radtouristen große Fragezeichen und Hilflosigkeit. Mit den - ADFC blauen – Schwimmnudeln als Abstandshalter auf dem Gepäckträger wurde deutlich, wie viel Platz eigentlich für ein sichereres Fahrradfahren notwendig und inzwischen auch für die Autofahrer verpflichtend ist.
Das alles konnte dann als Schlusspunkt der Demo auf dem Marktplatz mit den Vertretern der Parteien, die dort am Markttag um die Wählerstimmen warben, diskutiert werden.
Dass Altenberge jetzt mit Karl Reinke einen „Grünen„ Bürgermeister hat und auch die anderen Parteien in ihrem Wahlprogramm dem Rad- und Fußwegekonzept eine hohe Priorität eingeräumt haben, lässt hoffen, dass mit der beschlossenen Umsetzung der Maßnahmen kurzfristig ernst gemacht wird.
Die große Zustimmung zu unserer Aktion motiviert unsere Ortsgruppe, über einen eigens gegründeten Arbeitskreis mit Vertretern der Parteien, der Verwaltung und Interessengruppen sich weiter für die Umsetzung eines attraktiven und sicheren Fuß- und Radwegekonzeptes in Altenberge einzusetzen.
Birgit Koch-Heite